Fritz Overbeck war ein deutscher Maler und Grafiker, der von 1887 bis 1971 lebte. Er wurde am 17. Juli 1889 in Brake bei Bremen geboren. Overbeck studierte zunächst in Bremen an der Kunstgewerbeschule und später an der Kunstakademie in Karlsruhe.
Er war Teil der Künstlerkolonie Worpswede, die 1889 von Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Heinrich Vogeler und anderen gegründet wurde. Overbeck war bekannt für seine realistischen und impressionistischen Landschaftsmalereien, insbesondere seine Darstellungen der Küste der Nordsee.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs verlagerte Overbeck seinen Fokus auf Portraits und Stillleben, wobei er stärker expressionistische Techniken einsetzte. In den 1920er Jahren unternahm er mehrere Reisen nach Südeuropa, die seine Malerei und seinen Stil beeinflussten.
In den 1930er Jahren geriet Overbeck in Konflikt mit den Nationalsozialisten, da seine Kunst als entartet angesehen wurde. Viele seiner Werke wurden aus öffentlichen Sammlungen entfernt oder zerstört. Trotz der schwierigen politischen Situation blieb Overbeck in Worpswede und malte weiterhin.
Overbeck wurde nach dem Krieg als eine der führenden Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegskunst anerkannt. 1977 wurde ihm posthum der Fritz-Overbeck-Preis der Stadt Bremen verliehen. Seine Werke sind heute in vielen Museen und Galerien in Deutschland zu sehen.
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